Ernährungsbildung in allen Ecken

  • Einrichtung: Ganztagsbetreuung durch die Diakonie Ruhr-Hellweg an der Wieseschule Soest
  • Größe: 80 Kinder
  • Genussbotschafterinnen: Alwina Hollmann und Elisabeth Vesper
  • Größe der Kochgruppe: 4 bis 10 Kinder
  • Alter der Kinder: 6 bis 10 Jahre

An der Wieseschule Soest steckt Ernährungsbildung in allen Ecken: In der Offenen Ganztagsschule wird jeden Freitag gekocht – die dafür benötigten Zutaten finden die Schüler:innen ja nach Saison im Supermarkt nebenan oder im schuleigenen Garten. Dort wachsen Tomaten, Gurken oder Kürbisse. Und in den Ferien stehen Tagesausflüge auf den Bauernhof oder Entdeckertouren in die umliegenden Wiesen und Felder auf dem Programm.

Ein Kind füttert ein Schwein in einem Stall.
Kindern mit einem Bollerwagen mit Pflanzen.
Kinder wiegen Mehl ab.
Ein Kind erntet Möhren vom Acker.

Organisiert werden die Aktionen von den Genussbotschafterinnen Elisabeth Vesper und Alwina Hollmann. Den beiden Pädagoginnen ist es ein großes Anliegen, ihren SchülerInnen in der Garten- und Koch-AG wichtige Kompetenzen zu vermitteln:

„Kinder sollten schon früh die Grundlagen und Techniken der Lebensmittelzubereitung kennen lernen. Viele unserer Schüler:innen kommen aus Familien, bei denen zu Hause selten mit frischen Lebensmitteln gekocht wird.“

Elisabeth Vesper, Genussbotschafterin

Besonders stolz ist Elisabeth Vesper auf die Fortschritte, die die Kinder über mehrere Schuljahre machen, erzählt Elisabeth Vesper: „Unseren Erstklässler:innen fehlen viele Fertigkeiten noch. Sie tun sich zum Beispiel beim Schälen der Äpfel schwer. Aber die Viertklässler:innen arbeiten schon selbstständig, sie können Eier trennen und wissen, wie man einen Hefeteig knetet.“

Die beiden Pädagoginnen suchen immer neue Wege, um den Kindern praktische Erlebnisse rund um das Thema Ernährung zu ermöglichen, und möchten mit ihrer Arbeit auch die Eltern erreichen. Jedes Jahr werden auf einem Pflanzenmarkt kleine Setzlinge aus dem Schulgarten gegen eine Spende an die Familien verkauft. Die Kinder gießen ihre Pflänzchen zu Hause fleißig weiter und berichten von ihren Gärtnererfolgen: „Wir haben Tomaten geerntet! Und unser Kürbis ist soo dick geworden!“ So sehen Mama und Papa, dass das praktische Erleben von Lebensmitteln Spaß macht.

„In Zukunft möchten wir in den Ferien auch größere Kochprojekte starten und die Eltern in einem Eltern-Kind-Kochtag mit einbeziehen.“

Elisabeth Vesper, Genussbotschafterin

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