Fachleute des guten Geschmacks
Auf die sorgfältige Auswahl unserer Ich kann kochen!-Trainer:innen legen wir großen Wert: Sie haben langjährige Erfahrung in der Ernährungs- und Erwachsenenbildung und kennen den Praxisalltag in Kitas und Schulen.
Essen ist mehr ist als bloße Ernährung. Es ist ein Lernprozess mit vielen Einflüssen.
Edith Gätjen
Edith Gätjen im Interview: Kochen macht Kinder satt – physisch und emotional
Unsere Trainerin spricht über die Bedeutung praktischer Ernährungsbildung sowie guter Essbeziehungen und gibt Tipps für das Kochen mit Kindern. Sie ist Ökotrophologin und systemische Paar- und Familientherapeutin. Seit 2017 ist sie Präsidentin des Verbands für Unabhängige Gesundheitsberatung UGB. Als Autorin hat sie mehrere Fachbücher im Bereich Kinder und Familienernährung veröffentlicht. Edith Gätjen ist seit Januar 2017 Trainerin bei Ich kann kochen!.
Indem wir als Erwachsene wissen, dass Essen mehr ist als bloße Ernährung. Es ist ein Lernprozess mit vielen Einflüssen. Evolutionsbiologisch spielen angeborene Sicherheits- und Schutzprogramme eine Rolle, etwa die Bevorzugung von Süßem als Garant für Ungiftiges. Auch die individuelle Erziehung und Geschmacksprägung in den ersten Lebensjahren und die persönlichen Ess-Erfahrungen sind elementar. Wichtig ist, dass Kinder eine gute Essbeziehung aufbauen. Dafür brauchen sie Vertrauen in und Verbundenheit mit den begleitenden Erwachsenen, aber auch den verwendeten Lebensmitteln gegenüber.
Gemeinsames Kochen stellt die Bedürfnisse der Kinder in den Vordergrund. Sie lernen im Alltag durch ständige Wiederholung, und das gilt auch für das regelmäßige Zubereiten von Mahlzeiten. Das Hantieren mit Lebensmitteln verbindet die Kinder mit dem Kreislauf der Natur – vom Acker bis in den Mund. Kochen ist Bewegung, es spricht alle fünf Sinne an, fördert die Kreativität und prägt sich besser ein als rein kognitiv vermitteltes Wissen. Kochen bietet zwischenmenschliche Beziehung. Fazit: Kochen macht rundum satt, physisch und emotional!
Das Allerwichtigste ist, den Kindern zu vertrauen. Wer sich nur darum sorgt, jemand könnte sich in den Finger schneiden, ist gehemmt und vermittelt keine Freude. Das geschnittene Gemüse darf gern krumm und schief sein – beim pädagogischen Kochen sollten wir ziel- und prozessorientiert, nicht rein ergebnisorientiert sein. Wir wollen handlungskompetente Kinder! Zentral ist deshalb die kindgerechte Vermittlung von Kochwissen auf Augenhöhe. Auch klare pädagogische Ziele sollte man sich setzen, sei es etwa auf der motorischen Ebene (raspeln lernen) oder auf der sozialen (Zusammenarbeit in Teams).
Indem sie pädagogische Fachkräfte fortbildet, die dann im Kita- und Schulalltag mit „ihren“ Kindern Kochaktivitäten durchführen, ermöglicht die Initiative kontinuierliches anwendungsbezogenes Lernen im Alltag. Das ist viel nachhaltiger als ein einzelnes Event oder bloße Theorie wie bei einer Ernährungsberatung. Das Angebot setzt da an, wo die Kinder erreichbar sind und tagtäglich mit ihren vertrauten und pädagogisch kompetenten Bezugspersonen lernen. Ich kann kochen! kommt auch nicht mit erhobenem Zeigefinger daher und spricht Soll-Empfehlungen aus. Die Initiative fördert Handlungskompetenzen und bringt Kinder langfristig ins gelingende Tun.
Lernen Sie unsere Trainer:innen kennen
Edith Gätjen
Ökotrophologin, systemische Paar- und Familientherapeutin,
Lehrbeauftragte HSG Bochum, Präsidentin des UGB und Dozentin beim
Fortbildungszentrum Bensberg, Buchautorin
Verena Huerkamp
Diplom-Ökotrophologin
Julia Kasten
Ökotrophologin
Gabriele Konzelmann
Diplom-Ökotrophologin
Julia Martin
Diplom-Ökotrophologin,
Fachberaterin für Säuglings- und Kinderernährung
Zur Website
Hanna Ritter
Dipl.-Ing. Ernährungstechnik,
Diabetesassistentin DDG
Zur Website
Marianne Schmitz
Diplom-Ökotrophologin mit Ausbildereignung, Ernährungsberaterin (UGB), zertifizierte Kursleiterin und Beraterin (UGB), Mediatorin
Vera Schönfeld
Ökotrophologin
zertifizierte Ernährungsberaterin DGE und ausgebildete Fachberaterin für Säuglings- und Kinderernährung
Evamarie Stengel
Ökotrophologin